Nostalgie am Montag

Verrückt: Die Zeit der Games-Remakes ist weiterhin nicht vorbei. Neuigkeiten von der Remake-Front:

Firmenchef Tim Schafer war auf der momentan stattfindenden PlayStation Experience in Las Vegas zugegen und machte dabei zwei Ankündigungen für Retro-Freunde:

So gab es einen ersten Trailer zur Remastered-Version von Grim Fandando zu sehen. Das Spiel erscheint diesen Januar für PlayStation 4 und Vita. PC-, Mac- und Linux-Versionen sollen unmittelbar folgen. Das Spiel verbessert einige Grafik- und Soundaspekte sowie die Steuerung. Die Szenen selbst bleiben im 4:3-Format (Balken sollen einblendbar sein). Nach Grim Fandango soll außerdem die Neuauflage von Day of the Tentacle folgen. Diese Fassung soll für PlayStation 4, PlayStation Vita, PC und Mac erscheinen. Was genau diese Special Edition beinhaltet ist noch unklar. Bereits kurz vor der Schließung von LucasArts hatte die Singapur-Division neben den veröffentlichten Monkey-Island-Special-Editions auch an einer Neuauflage von „DOTT“ gearbeitet. Diese soll bis zur Schließung zu 80% final gewesen sein. Ob Doublefine die Rechte daran erworben hat, ist noch unklar.

Auch weiter geht es mit den Spielen aus dem Hause House-of-Tales. Nordic Games, der Publisher hinter dem Adventure-Label The Adventure Company (ehemals Teil von JoWood), hat sich Rechte an zahlreichen House-of-Tales-Titel der mittlerweile insolventen dtp entertainment AG gesichert. Dabei sind unter anderem „The Moment of Silence“, „Das Geheimnis der Druiden“ und „Das Geheimnis des Geisterschiffes“. Auch die kommerzielle Nutzung von „15 Days“ und „Overclocked“ soll in dem Deal enthalten sein.

Und schließlich hat Activision hat einen Trailer zu dem unter dem Sierra Games-Label geplantem, neuen King’s Quest veröffentlicht. Im Sommer wurde bekannt, dass der Entwickler The Odd Gentlemendie Rechte für einen neuen Teil erhielt. Erscheinen soll die damit neunte Auskopplung aus der legendäre Reihe aus der Feder von Roberta Williams nächstes Jahr.

Der Trailer zeigt einige Sequenzen, die sich auf vorangegangene Teile beziehen, wie das Schloß Daventry oder der magische Spiegel. Man wird sich mit dem „Reboot“ also an dem Original-Universum orientieren. Allerdings lässt das Gezeigte wenig auf ein klassisches Adventure hoffen. Sehr häufig sind Plattformer-Einlagen zu sehen und verstärkt actionorientiertes Gameplay. Er kommt parallel zur Ehrung von Roberta und Ken Williams, den Gründern von Sierra, die gestern im Rahmen der großen Game Awards-Gala statt fand. Mir tut am meisten weh, dass The Odd Gentlemen auf die Bühne kommt und davon spricht, dass sie all das machen, was King’s Quest immer war. Und scheinbar glauben die das auch – die denken die haben genau den Spirit der Reihe. Ich sehe ihn leider nicht. Und im Hintergrund weint Roberta (vermutlich nicht wegen dem uninspirierten Spiel, aber trotzdem). Wie traurig! 🙁

Veröffentlicht in: Games

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