999 im Test – Der Mindfuck 2010?

Ausverkauft, leergeräumte Regale, horrende Preise auf dem Gebrauchtmarkt, sich überschlagende Lobeshymnen der amerikanischen Kritikerszene. Dabei sind die Vereinigten Staaten vielleicht sogar das letzte Land, aus dem man so ein Phänomen für ein Adventure erwarten würde.

So schreibt ein großes amerikanisches Spielemagazin am 16. Dezember:

„Vor drei Tagen habe ich zu spielen begonnen. Drei Tage, die zu drei Nächten wurden. Langen Nächten, lang bis in die Morgenstunden. Ich hatte keine Wahl. Ich hatte es mir vorher nicht ausgesucht, so lange zu spielen. Aber als mein Gehirn sich immer mehr in die Welt, die ich erkundete, hineinfraß, schien es unmöglich wieder aufzuhören. Ich konnte nicht aufhören.“

Der Rezensent vergibt 90%. Das Spiel würde das Gehirn der Spieler ausseinandernehmen, heißt es weiter im Test. Es sei unbeschreibbar,

„ein kompletter und totaler ‚Mindfuck‘. (…) Und das ist eine sehr, sehr gute Sache“.

Ein anderer Kritiker testet für ein Online-Portal normalerweise Spiele wie Ninja Karakuri Den oder Soul of Darkness und schreibt Features über verschiedene Kampfspiele auf Konsolen.

„Ich zweifelte, dass […ein Spiel] meine hartnäckige Einstellung gegen sich immer mehr einmischende ‚Geschichten‘ in modernen Videospielen würde ändern können“, leitet er seinen Testbericht ein. „Heute stehe ich vor Euch als ein veränderter Mensch. Dieser eine Titel hat mich dazu gebracht, den Effekt eines storylastigen Spiels neu zu überdenken – zum Guten.“

Er gibt dem Spiel die höchstmögliche Punktzahl.

„Das ist der Beweis, dass eine Erzählung im Computerspiel all das sein kann, wovon wir bislang geträumt haben – und mehr.“

Schaut man sich den Testspiegel an, wird einem fast schon schwindelig. 9 von 10 Punkten dort. 90 Prozent da. 4.5 von 5 Punkten. 85 Prozent. Beste Story 2010. Was ist denn da im Dezember in den USA nur passiert?

Ich habe es mir für Adventure-Treff.de näher angeschaut. Meinen vollständigen Testbericht könnt ihr seit vorgestern dort lesen (klick!).

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