Vtuber #codemiko – Reiner Trend oder reales Content-Konzept?

Ich hab mich in letzter Zeit ein wenig mit dem neuen Vtuber-Trend beschäftigt und bin dabei über das codemiko-Projekt gestolpert. codemiko ist eine Vtuberin, die auf Twitch streamed und sich selbst mittels xsense-Anzug und Unreal-Engine live streamed und dabei den Charakter Miko mimt. Im Prinzip ist das so ein bisschen das, was Disney vor einiger Zeit mit Attraktionen wie Stitch Encounter gemacht hat – quasi nur als Home-Edition und im Gegensatz zu Vtubern näher am regulären Game-Design als am reinen Manga-Look.

Hier ab Minute 1:00 ist das Behind-The-Scenes zu sehen:

Interessant erscheinen mir die daraus sich eröffneten Möglichkeiten von Live-Gaming Entertainment. Mittelfristig will Miko ihren Character als Live-Spielfigur in einer 3D-Spielewelt platzieren, kombiniert mit anderen Twitch-Streamern, die sich ebenfalls als Vtuber in ihre Umgebung beamen können. Das könnte durchaus Potential haben. Vor einiger Zeit sprach sie mit Devin Nash von N3rdfusion darüber, wie man so einen Brand ausbauen könnte. Devin quatscht zwar viel und pitcht sich selbst als der unfehlbare Marketing-Guru (dem ich sicherlich auch nicht immer zustimmen würde), aber das Video ist trotzdem interessant, weil man mal einige Zahlen zu Gesicht bekommt und auch zahlreiche richtige Sachen erwähnt werden. Wenn man sich für Brand-Marketing interessiert, ist es ein durchaus sehenswertes Interview:

Fairerweise muss man auch sagen, dass Devin insofern Recht behalten hat, dass Miko nach diesem Auftritt ihre Abonnenten mehr als verfünfacht hat – in weniger als 4 Wochen. Ich selbst kann mit ihrer Figur selbst zwar wenig anfangen, bin aber gespannt, wo das hingeht. Die Potentiale sind gesetzt. (Mein persönlicher Favorit bei Vtubern ist übrigens klar Castlehead, der in meinen Augen einige unerkannte Talente und grandiosen Humor hat.)

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