Keine Schinderei

Diesen Berg habe ich schon letztes Jahr in einigen Büchern entdeckt und da er vergleichsweise schnell zu ersteigen ist, wird das wohl eine der Einstiegstouren für das Jahr 2012, sobald die Schneedecke im Mai geschmolzen ist.

Gemeint ist der Schinder, der wohl so heißt, weil er sich dort früher die Schmuggler “geschunden” haben, um ihr Gut zollfrei über die österreichische Grenze zu kriegen. Man steigt in die Fußstapfen dieser Schmuggler und marschieren vom Mangfallgebirge aus über die Grenze zu unseren österreichischen Nachbarn – und zurück.

Wir marschieren dabei über unschwierigen Weg vorbei an der wildromantischen Trausnitzalm und entdecken einen monströsen, steinernen Gipfel, bei dem wir uns fragen werden, wie wir diesen nur erklimmen sollen. Doch der Weg ist garnicht so schwer und angekommen belohnt dessen Gipfelkreuz mit einem Panorama vom Kaisergebirge im Osten über Großglockner, Großvenediger und Zillertaler Alpen im Süden bis zur Zugspitze im Westen. Die Spannung kommt beim Abstieg, wo man sich entscheiden muss: Wählt man den einfachen, gleichen Weg zurück oder wagt man den Abstieg durch das Schinderkar, eine gespenstische Gesteinswüste, die steil vom Gipfel abfällt und uns durch eine kleine Höhle zurück ins Tal führt. Spannend ist dieser Weg allemal und dabei gar nicht mal so schwierig.

Wen die Tour auch interessiert: im Event-Bereich gibt es eine Tour-Seite dafür mit Vormerk-Möglichkeiten.

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